Auf ein Sandwich in Hamburg

Wie alles begann…

Eigentlich bin ich von meiner letzen Reise noch gar nicht so recht wieder zu Hause, da überkommt mich schon wieder die Reiselust.

Vor gar nicht allzulanger Zeit habe ich von ein paar Typen gehört, die mit einem Oldtimer vom Iran zurück nach Deutschland gefahren sind.
Tolle Idee, sowas müsste ich doch auch hin bekommen und beginne mir im Kopf einen Plan zu machen. Dabei stelle ich erstmal fest: Von Autos habe ich keine Ahnung und interessieren tun sie mich auch nicht. Außer Tuktuks, die Dinger fand ich schon als Kind auf den Reisen mit meinen Eltern so geil.

Tuktuk, werden auch Motorrikschas gennant, in vielen Asiatischen Ländern sind sie als Fortbewegungsmittel oder Taxis an der Tagesordnung, vor allem kommt man mit ihren 3 Rädern überall ohne Probleme hin. Sie sind robust und alleine schon das Mitfahren war für mich immer ein kleines Abenteuer.

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Indische Tuktuks in Bangalore

Also gut! Wenn dann muss es also ein Tuktuk sein, wo bekommt man die am besten her? Aus Süd-Ostasien! Damit steht also auch schon fest wo die Reise ungefähr los geht. Okay, noch Mal schnell den Weg angeguckt und erste Routen Optionen, bzw. Startpunkte überlegt. Gibt eigentlich nur zwei Routen aus Süd-Ostasien: Eine nördliche durch China oder eine Südasiatische durch Indien, Pakistan und Iran.
Als Startpunkt kommen dagegen schon mehr Länder in Frage, doch meine Entscheidung fällt erstmal auf Thailand, denn da kenne ich wen und vlt. hilft mit das dann ja weiter bei der Misson Tuktuk

Die nächsten Tage lassen mich nicht in Ruhe und die Idee brennt in mir. Als erstes Checke ich mal die Einfuhrbedinungen von den Ländern.
China kommt schon Mal nicht in Farge stelle ich fest, denn sie akzeptieren unseren Führerchein nicht, noch dazu machen sie probleme bei der Einführ. Die alternative  sieht da schon besser aus, Iran, Indien, Pakistan und die anderen Länder die auf der Route liegen, scheinen einer durchfahrt zunächst formal nicht im Wege zu stehen. sie haben nur einen haken, nämlich eine kritische Grenze zwischen dem Iran und Pakistan, doch die lässt sich bestimmt irgendwie auf dem Seeweg oder mit angeheuerter Eskort überstehen.
Die Südroute scheint also machbar und wirklich Argumente warum ich es nicht auch einfach probieren soll sehe ich nicht.

 

Ich tummle mich gerade in Frankreich, es ist Samstag der 17.12.2016, als ich eine Facebooknachricht von einer Freundin aus Hamburg bekomme:

Janina: „Hi willkommen zurück in Deutschland! Wann sieht man sich mal wieder?“

Ich: „weiß nicht, hast du Lust mich mal im Süden zu besuchen? sonst muss ich hoch kommen damit man sich sieht…“

Janina: “ Ich hätte ja gesagt in meinem Urlaub komme ich runter aber der wurde zum einarbeiten der neuen Kollegin gestrichen ;( und zwischen Weihnachten und Neujahr kommt noch eine andere Freundin vorbei, das steht aber noch nicht ganz fest, sonst kann ich da sehr gerne vorbei kommen oder du kommst einfach dazu?“

Ich: „gerne, können ja mal gucken, ich weiß noch nicht so ganz, was ich an Silverster machen soll…“

Janina: „komm vorbei!!!!“

also gut meine nächste Städtereise steht schon mal, es wird Hamburg an Silvester.

Es dauert noch zwei nächste, bis mir eine idee kommt.
Schon seit ein paar Tagen spiele ich mit dem Gedanken, ob ich mir wirklich so eine Mamuttour mit dem Tuktuk alleine zumuten will. Doch dann fällt mir ein, dass ich da ja auf meinen Reisen im Sommer einen anderen mindestens genauso bekloppt reiselustigen kennengelernt habe wie ich es bin. Marcus, wir sind uns im Juni 2016 im Iran begegnet und er zeigt mir damals netterweise, wie ich mich im Iran am besten bewege. Wir hatten uns sehr gut verstanden und haben auch immernoch einen guten Kontakt.

Wie ich Markus kennenlernte, könnt ihr hier nachlesen…

Also schreibe ich ihm schnell via Whatsapp – erstmal unauffällig um nicht gleich mit der Tür in das Haus zu Fallen…

[19.12. 15:27] duden: ich werde zwischen den Jahren und Silvester im Raum Hamburg sein, hast du Lust, sich mal auf nen Kaffee zu treffen? Ich hab da eine neue Schnappsidee für ne größere Reise und wollte dich Fragen, was du davon hältst oder ob du vlt. sogar Lust hast ein Stück oder ganz mitzukommen?

Machmal bin ich dann ja doch ungeduldig – es dauert fast zwei Stunden,  bis die Antwort kommt:

[19.12. 17:23] Marcus: Ich bin zwischen den Jahren auf alle Fälle in Hamburg, muß jedoch arbeiten. Das soll uns nicht hindern einen oder zwei nette Abende zu verbringen. Ich halte mir die Tage frei und wir sind in Kontakt. Wilde Ideen sind oft mein Ding, ich bin gespannt!

[19.12. 21:52] Duden: Also ich bin bis zum 27./28. in Wiesbaden und muss spätestens am 30. in Hamburg sein,  ich bin da flexibel…

Wieder keine Antwort, ich verstehe nicht, warum er nicht neugieriger ist, was meine neuen Pläne sind. Okay, ich kann es nicht mehr halten, ich muss ihm einfach von der Idee erzählen, weil ich weiß, dass er begeistert sein wird!

[20.12. 00:42] duden: Ok ich bin begeistert von der Idee und habe sie gerade mal durchgerechnet, deshalb erzähle ich dir schon jetzt von meiner Idee und nicht erst wenn ich in Hamburg bin, dann kannst du sie dir bis dahin nochmal auf der Zunge zergehen lassen..

[20.12. 00:45] duden: Ich habe die Idee in Thailand ein Tuktuk zu kaufen und mit dem nach Deutschland zu fahren. Das sind Ca. 10000 km bei einer max Geschwindigkeit von 60 km/h wären das ca 170 Stunden Fahrt, sprich ungefähr 1,5 Monate. Wenn man jeden Tag 4 Stunden fährt, wobei meine Überlegung natürlich ist, das ein bisschen mehr zeitlich zu strecken und etwas von den Ländern und den Gegenden mitzunehmen..
Ein Tuktuk kostet in Sri Lanka etwa 500 Euro, das dürfte in Thailand nicht mehr sein, das müsste dann für den deutschen TÜV dort Europagerecht umgebaut werden, insgesamt rechne ich also mit kosten von 800-1000 Euro für das Tuktuk. Flug hin sind Ca 500-600 Euro und die Fahrt zurück. Alles in allen rechne ich 4-5000 Euro, der Preis, den neues Tuktuk in Deutschland kostet.

[20.12. 00:48] duden: Was hältst du von der Idee? Planen tue ich das für 2018…

[20.12. 00:54]  duden: Aber es gibt ein paar Planungsunsicherheiten bisher – sonst wäre es ja langweilig…. – und einen nicht ganz sicheren Routenteil. Aber ein bisschen Risiko gehört zum fun ja dazu, ich glaube, du wärest genau der richtige für den Spaß !!! Mehr details dann in Hamburg…

ich warte noch ein bisschen, ob nicht noch eine Antwort kommt, doch vergebens. Gegen 2 Uhr schlafe ich schließlich. Am nächsten Morgen um kurz nach 6 klinget mein Handy. Ich ignoriere es, bzw. schmeiße es in die Ecke und wache erst gegen 9 Uhr auf.

[20.12. 06:09] Marcus: Was für eine wunderbar durchgeknallte Idee! 2018 werde ich 50, da sollte ich meinem Brötchengeber ein wenig unbezahlten Zusatzurlaub aus den Rippen leiern können. Ich check das mal grundsätzlich ab. Finanziell ist das ganze kein Problem sein. 3 Monate scheint mir eine entspannte und realistische Zeit.  Meinst du es wäre nicht viel besser zwei Tuktuks zu überführen?

[20.12. 09:36] duden: !!!! ich jubel!!!!  Wenn, du komplett mit kommst würde ich auch sagen, zwei sind eindeutig besser!

Ich wusste, dass ich ihn dafür gewinnen kann. Den restlichen tag kann kommen, was will, er ist gerettet!

Gleich am nächsten Tag kommt seine Antwort:

[21.12. 06:07] Marcus: Also, sechs Wochen Sabbatical sind in meiner Firma kein Problem, zusammen mit sechs Wochen Urlaub haben wir unsere drei Monate. Ich habe gestern mal kurz mit unserer Personaldame gesprochen.

Es steht also Fest!
Mit dem Tuktuk nach Deutschland und das Team heißt duden und Marcus! ich freue mich auf das treffen in Hamburg.

Zwischendurch treffe ich noch eine Freundin, es ist ein Tag vor Weihnachten und weil wir nix anderes zu tun haben, gehen wir Bowling spielen. Sie heißt Ines und ich kenne sie schon seit gefühlten Jahrhunderten. sie ist so eine Freundin von der Sorte, die man anguckt und man hat sich ganze Romane erzählt. als wir 20 waren und gerade in unserer Gothikphase steckten hatten wir mal beschlossen, dass wir auf gar keinen Fall ein Paar sein könnten, weil wir uns damit nur eine echt tolle Freundschaft kaputt machen würden.  Bis heute eine Entscheidung, die keiner von uns bereut hat.

Ich erzähle ihr von den Plänen mit dem Tuktuk

„Ja geil!“ sagt sie dazu. „Boa! Ich will auch mitkommen!“

„Warum eigentlich nicht?“ frage ich zurück, „was spricht dagegen?“

„Wann wollt ihr das machen?“ Fragt sie.

„Frühjahr 2018“

„Ja gut, da ist mein Arbeitsvertragt gerade abgelaufen, warum eigentlich nicht. Okay ich bin dabei!“ Sagt sie und grinnst.

 

Donnerstag, 29.12.2016

„Im Bahnhof gibts nen Fastfoodrestaurant, wir treffen uns in der oberen Etage dort, ok?“, hatte Marcus mir geschrieben.

Kein Problem denke ich, als ich an der Bahnhaltestelle ankomme. Tatsächlich ist es kein Problem das Fastfoodrestaurant zu finden über dessen eingang ein großes M prangert. Ob ich ihn noch wiedererkenne bin ich mir hingegen nicht ganz sicher, ist es doch schon 6 Monate her, dass wir uns das letzte mal sahen und damals habe ich nicht dran gedacht ein Foto von ihm zu machen. Sein whatsapp-Avatar hilft mir auch nicht weiter, er zeigt nur einen Sonnenuntergang über irgend einer Heide…

Doch ich muss nicht suchen, er erkennt mich wieder und winkt gleich. Jetzt erkenne ich ihn auch sofort wieder. Der Mann mit den schlechtesten Zähnen, die ich je gesehen habe, aber dafür aber einem Herz aus Gold.

Nach einer kurzen Begrüßung, die kaum mehr als „hi, wie gehts“ enthält kommen wir direkt zum wesentlichen.
Auch ihm ließ die Idee keine Ruhe mehr und er erzählt mir, dass er in jeder freien Minute schon darüber gegrübelt hat. Er hat sogar schon eine Liste gefunden, was man alles umbauen muss um es in Deutschland zuzulassen und schon eine Vorlage für ein eigenes Logo gefunden.

„Ich habe mir auch schon mal die Routen angeguckt, es kommt eigentlich nur die im Süden von Asien in Frage. Da müssen wir dann halt durch Pakistan oder Pakistan umschiffen. Aber eigentlich gibt es nichts, was gegen die Tour spricht, also lass uns das machen!“ sagt er.

Ich grinse ihn an, weil ich merke, dass ich genau den richtigen Mann für die Tour gefragt habe, er ist tatsächlich genau so motiviert bei der Sache wie ich.

Wir bringen uns also kurz auf den aktuellen Stand, was wir beide schon recherchiert haben und Tauschen uns über Routen- und Internetrecherche aus.

Mit dem Bus fahren wir zusammen zu seinem Haus und treffen unterwegs noch einen Mitbewohner von ihm im Bus. Er findet unsere Idee eine Schnapsidee, findet aber dennoch Leute mit verrückten Ideen toll und unterstütz den Plan deshalb dann doch irgendwie, auch wenn er nicht mitfahren will.

Zu unserem Arbeitsplatz erkoren wir für den restlichen Tag das Wohnzimmer, wo an der Wand auch schon eine riesige Weltkarte hängt, die aber von den Propotionen ziemlich verzogen ist.
Natürlich bleibe ich erst mal vor der Karte stehen und betrachte sie mir lange. In der Zwischenzeit präpariert Marcus ein paar Sandwiches für uns.  Meine Idee war es der Route im Anschluss an den Iran weiter nach Norden zu folgen über Aserbadjan, Russland, Weißrusland und Polen. Doch Marcus Idee ist es der Route nach dem Iran in die Türkei zu folgen und dann via Griechenland in die EU zu fahren und sich von da aus nach Deutschland weiter durch zu schlagen. Beides sind es zwei nette Optionen.
Auf der nörlichen Europaroute wäre es halt ein ziemlicher Umweg von eben mal knapp 2500 km, auf der südlichen ist es dafür nicht sicher, wie sich die Lage in der Türkei darstellen wird und ob ein Grenzübergang vom Iran aus da überhaupt möglich sein wird. Dennoch beschließen wir, dass es ersmal keinen weiteren Einfluss auf unsere Anfangsplanung haben muss, da wir diesen Routenteil auch noch spontan entscheiden können.

Während wir darüber diskutieren verdrücken ich genüsslich das erste Sandwich. Das muss man Marcus wirklich lassen Sandwiches kann er einfach…

Den Anfang machen wir im Internet mit Bildersuche. Denn die große Frage lautet, was für ein Tuktuk wollen wir eigentlich, überall auf der Welt sehen sie anders aus, in Thailand sind sie zum Beispiel rundrum offen und haben nur ein Gitter und in Kambodscha sind sie nur ein Holzanhänger an einem Motorrad. Am besten gefällt uns eigentlich die Variante, die hinten eine Plane hat, so dass man etwas im Rücken hat. Diese Art der Tuktuks gibt es scheinbar hauptsächlich in Sri Lanka und Indien.

„Du kennst doch Leute in Sri lanka“ fragt Marcus, „dann lass uns doch da anfangen, das ist doch schon Mal viel Wert!“

Also doch nichts mit Thailand, den Süd-Osten von Asien muss ich mir dann wohl doch noch mal wann anders angucken…

Auf jeden Fall stellen wir fest; wir müssen wir eh vorher nochmal hinfahren um uns die Tuktuks zu Kaufen und sie zum Mechaniker zum Umbau zu bringen, denn so könnten wir mit denen nicht in der EU einreisen, da muss vorher einiges umgebaut werden.

Ich schriebe schon mal meinen Freund in Sri lanka via Facebook:

Hey Pue Bearbeiten=) how are you? ia am sitting here with a friend and we are thinking to buy a Tuktuk, do you know how mutch a tuktuk costs in Sri Lanka?

Warscheinlich dauert es erstmal bis er antwortet, immerhin ist es bei ihm mit 4,5 Stunden Zeitverschiebung schon mitten in der Nacht.

Während wir noch am Fotos gucken sind, kommt eine andere Mitbewohnerin rein. Sie heißt Daniela und die erste Frage die Markus ihr stellt ist:

„Hast du schon von unserem neuen Projekt gehört?“ fragt er sie und guckt sie mit großen Augen an.

Man erkennt richtig die Vorfreude in seinen Augen, ihr endlich von dem Projekt erzählen zu können.

„Ja, die anderen haben es mir schon erzählt“ Antwortet sie und es kommte einem fast so vor, alls wolle sie absichtlich an dieser Stelle eine Kunstpause für die Spannung einbauen, „ihr wollt nach Deutschland fahren – mit einem Tuktuk…“

Man sieht Marcus regelrecht die Enttäschung an, dass ihm die Freude verwährt ist, ihr Gesicht zu sehen, wenn sie das erste Mal davon hört.

„willst du mit?“ fragt er stattdessen.

„Bis wann kann ich denn noch absagen?“ fragt sie zurück. „Wann soll es denn losgehen?“ und beisst dabei beherzt in eines der Sandwiche.

„Frühjahr 2018“ antworte ich

„Joa, da ist die Ausbildung durch und ich Selbstständig“ meint Daniela, „das könnte klappen! ich sag erst Mal ja! Cool! ich freu mich drauf!“

Da wir beide bereits Reiseblogger sind steht die nächste Frage fast wie alleine im Raum: Wollen wir die Reise dokumentieren? Unsere bisherigen Zugriffszahlen lassen sich beide sehen und ergänzen würden wir uns auch ganz gut, schließlich ist er primär Fotoblogger und ich Blogge meistens 90% Text.
Also ein blog wird es auf jeden Fall. Namen fallen uns auch schon ein „Misson Tuktuk“ ist der Erste, gleich dananch kommt „Tuktuk to go“, beides hübsche Namen, die noch nicht vergeben sind, einfach nur „Tuktuk“ hingegen schon. „to go“ klingt in meinen Augen irgendwie frecher und frischer als „mission“, vorallen birgt „to go“ im Gegensatz zu „mission“ eine gewisse Leichtigkeit.
Ob wir das Projekt noch von jemand anderen Dokumentieren lassen, wie einem Reisemagazin oder zum Schluss einem Buch, beschließen wir mal offen zu lassen. Wir fragen einfach mal ein paar Leute, ob sie Interesse hätten es zu dokumentieren und ob wir das als Buch zum Schluss veröffentlichen, dazu gucken wir erst mal wie der Blog ankommt.

Wir spinnen noch ne ganze weile rum , richten noch eine Dropbox ein und werden schließlich doch nicht mehr alt heute, bereits um 11.00 Uhr liegen wir im Bett.

 

Freitag, 30.12.2016

Ich Schlafe erstaunlich lange, vermutlich liegt es daran, das mein Schlafdefiziet aus den letzten Tagen noch zu groß ist und ich mir die vielen Sandwiches noch lange im Magen lagen. Erst gegen 12 Uhr wache ich rauf, trinke in der Küche meinen all morgendlichen grünen Kaffee und überlege, ob es überhaupt noch Sinn macht rauszugehen, wenn in drei Stunden schon Marcus von der Arbeit wiederkommt.

Ich hab ja auch noch anderes zu tun und zu erarbeiten. Nach einer kurzen Erfrischung im Bad besuche ich mich also der eigentlichen Arbeit zu widmen, denn irgendwann muss man ja auch mal  Geld verdienen und des nicht nur für Reisen ausgeben. Doch irgendwie will die Konzentration nicht so recht. Schließlich sehe ich noch eine Nachricht auf whatsapp von Markus, am frühen Morgen hat er die schon geschrieben:

[29.12. 06:19] Marcus: Wie lautet dein Benutzername bei wordpress? Damit ich dich dann beim Blog hinzufügen kann. Habe gerade mal eben die Adresse reserviert.

Pur hat auch schon geantwortet – via Facebook, seien Antwort kam um kurz vor 3 Uhr morgens deutscher Zeit.

Pue: „Hi duden, are you in Sri Lanka? when you come to Hikka? Ok my brother is a agent for Bajaj Threewheeler in Karandeniya.He told me now the Brand New Bajaj Threewheeler is Rs.691000/- and the Registration will be cost Rs.17000/- ….. Registration = Taking a Number Plate“

Duden: „Hi! not at the moment, but I will come in 2017! 691000 is pretty expensive! Last time I remember new tuktuks sold for 75000/- I saw that it is possible to buy Tuktuks although in Germany but here they cost up from 1500 euro Are you shure that he doesn’t said 69.100/-?“

Pue: „noo…The brand new price is 691000 now!“

Duden: „:-D 😀 :-D“

Pue: „but also you can buy a used one for Rs 200000 to upword. Government increased the tax last november for threewheelers.“

Duden:“A friend of mine and me we want to buy a tuktuk each and than drive back to Germany with it“

Pue: „may be can find a one for 100000/- … really you want to take it with you!!!???“

Duden:“If it is not to expensive… Other ways we buy it in india…“

Pue:“yes it will be special in europe! I think thats the best… In india the Brand new Threewheeler will be around Rs350000/-…but ofcourse you can buy secondhand one for cheap price like 75000/-“

Duden:“But I thought if I could buy it in Sri lanka, than we my brother can see again on a bottle of whisky and arrak…“

Wir schreiben noch ein bisschen weiter und beschließen schließlich uns einfach im Februar oder Ende Januar für weiter Absprachen in Berlin zu treffen.

Am Nachmittag kommt Marcus wieder. Sein Arbeitstag schien tatsächlich stressig gewesen zu sein, wir beschließen also erst mal nix weiter zu besprechen, ab jetzt müssen wir eh erstmal wieder Recherchearbeit leisten und dann können wir weiter gucken.

Eine Sache gucken wir vorher schon Mal, mit der alles stehen oder fallen könnte. Ein Fähre zwischen Sri Lanka und Indien- es gibt sie! Es ist uns nur nicht klar, ob es einer Personen oder eine reine Güterfähre ist, aber das ist neben Sache. Auch dann wird sich ein weg finden, da mit zu fahren.

Zum Schluss leeren ich in Hamburg noch etwas für mich neues kennen. Einen Lieferservice für Sandwiches. Ich kann nur den Kopf drüber schütteln, aber in anbetracht, das sonst nichts im Kühlschrank ist, schmeckt es sehr gut…